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Bowling-Bälle
Typen
Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten von Bowlingbällen: Reaktivbälle, auch Strikebälle
genannt und Plastikbälle, auch "Räum-" oder Sparebälle genannt. Die von der Bowlingbahn
bereitgestellten Hausbälle sind im Normalfall Plastikbälle. Meist besitzen nur erfahrene
Spieler Reaktivbälle, da sie mit der Spieltechnik des Andrehens vertraut sind. Diese
besonderen Bälle sind durch ihren Kern und ihre raue Oberfläche in der Lage, einen Haken
zu schlagen, was beim Anwurf einen optimalen Einschlag erlaubt (siehe Der Strikeball).
Der gemeine Räumball mit Plastikschale und ohne Kern kann dies nur äußerst bedingt,
weshalb er sich zum Geradeausspielen, wie beim Spare, oder bei Anfängern am besten eignet
(siehe Der Spareball).
Der Umfang der Bälle beträgt nicht mehr als 27 Zoll. Das entspricht einem Durchmesser von
218,3 mm. Das Gewicht eines Bowlingballs liegt zwischen 6 und 16 lbs
(entspricht 2,7 bis 7,2 kg) (selten gibt es ½ lbs-Schritte) und steht häufig auch auf der
Außenseite des Balls.
Der Strikeball
Der Strikeball (auch Hakenball, Reaktivball oder Anwurfball genannt) wird zum Anwurf,
also zum Wurf auf alle zehn Pins verwendet. Durch seine Laufeigenschaft – den Bogen bzw.
Haken – den der Ball schlägt, sowie durch die Energie, die der Ball beim Lauf aufbaut, soll
mit diesem Ball ein Strike erzielt werden bzw. das Umwerfen der größtmöglichen Anzahl an
Pins. Da der Ball einen Bogen macht (bei Rechtshändern nach links bzw. bei Linkshändern
nach rechts), soll hier der ideale Eingang in die Gasse (bei Rechtshändern zwischen Pin
1 und 3) erzielt werden, wodurch der Pinfall für einen Strike ermöglicht wird.
Der Coverstock wird heute aus einer großen Vielfalt verschiedener Kunststoffverbindungen
hergestellt. Viele Firmen haben eigene, rechtlich geschützte Namen dafür. Jede dieser
Oberflächen unterscheidet sich in der Zusammensetzung des Kunststoffs und diverser
Fremdkörper, die darin eingearbeitet sind (so genannte Partikel). Auch werden die
Oberflächen je nach Eigenschaften des Balls „gesanded“, also angeschliffen, oder „polished“
– poliert. Dies muss in einem „Ball-Steckbrief“ angeführt sein. Anschleifen steht für raue
und griffige Oberflächen bei so genannten „Öl-Bällen“; diese werden auf frisch bzw. stark
geölten Bahnen eingesetzt. Sie greifen früher auch noch im Öl und können daher früher
anrollen und somit die „Backend Motion“, den Curve oder Hook, ausführen. Polierte Bälle
hingegen sind für trockene oder abgespielte Bahnen. Diese haben eine längere Gleitphase und
können dann trotzdem noch genug Energie aufbauen.
Der Kern, auch Core genannt, ist der hoch verdichtete Mittelpunkt eines Strikeballs. Die
Kerne haben sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt. Waren es früher birnen- oder
flaschenförmige Teile, unterscheidet man heute eine Vielzahl von Variationen. Die Position
des Kerns wird durch den so genannten PIN auf dem Ball angezeigt. Der Pin ist ein farbig
markierter Punkt von gut einem Zentimeter Durchmesser. Der PIN bezeichnet aber nicht
den Schwerpunkt des Balls, sondern dieser wird gesondert vermessen und markiert, meist
durch einen kleinen, eingestanzten Punkt. Mit Hilfe des Schwerpunkts und der PIN-
Stellung kann man durch eine entsprechende Bohrung des Balls die Laufeigenschaften
beeinflussen (siehe Bohrung). Des Weiteren beeinflusst auch die Entfernung des Kerns von
der Schale die Laufeigenschaften. Dies nennt man RG (Radius of Gyration). Dieser Wert
wird in Zoll ausgedrückt, daher unterscheidet man zwischen High RG- und Low RG-Bällen.
Je kleiner (lower) das RG ist, desto leichter ist der Ball in Rotation zu versetzen.
Ballgewichte
Durch die Bohrung im Zusammenspiel mit dem Kern bekommt der Ball eine gewollte
Unwucht, die beim Einschlag in den Pins hilft, mehr Dynamik zu erzeugen. Diese Unwucht
wird durch internationale Regeln auf maximal eine Unze mehr Gewicht in Richtung der
Finger oder des Daumens (vom Griffzentrum aus) und maximal einer Unze mehr Gewicht
auf die linke oder rechte Seite (ebenfalls vom Griffzentrum aus) sowie maximal drei Unzen
mehr Gewicht auf der Seite des Griffzentrums (topweight) oder gegenüber dem Griffzentrum
(bottomweight) begrenzt. Um den Ball wieder regelkonform zu bekommen, wenn sich dieser
nach der Bohrung außerhalb der erlaubten Grenzen befindet, darf ein Gewichtsausgleichsloch
in den Ball gebohrt werden.
Durch das Zusammenspiel der oben genannten Komponenten werden die Laufeigenschaften
des Balles bestimmt. Diese Laufeigenschaften sind z. B. die Länge des Balllaufs, die Art
des Bogens (Hook) und die Geschwindigkeit (Energie), die der Ball beim „hooken“ aufbaut.
Der Spareball
Der Name „Spareball“ hat sich erst nach der Entwicklung anderer Schalenmaterialien
(Polyurethan 1982; Reactive Polyurethane 1992) eingebürgert. Der Spareball wiederum macht
keinen Bogen, läuft also geradeaus. Dieser wird zum Abräumen von stehen gebliebenen Pins
verwendet.
Im Gegensatz zu Strikebällen gibt es Sparebälle in vielen bunten Designs. Durch die Polyesterschale
sind der Fantasie von Designs und Bildern kaum Grenzen gesetzt. Auch gibt es so genannte
„Show-Bälle“, welche aus einem klaren Kunststoff sind und eine Figur oder Symbol in der Mitte
eingegossen haben (z. B. Schlangen, Totenköpfe etc.). Ein Spareball wird wie ein Strikeball ebenfalls
an die Hand des Spielers angepasst (siehe Bohrung).
Die Hausbälle sind eher schlicht gehaltene Polyesterbälle, die meist farblich nach Gewicht
abgestimmt sind (gleiches Gewicht, gleiche Farbe). Sie liegen in den Bowlingcentern meist zwischen
6 und 16 lbs und sind alle konventional vorgebohrt. Der Spieler muss sich durch eine Reihe von
Bällen durchprobieren, um einen Passenden zu finden.
Die Bohrung
Die Fingerlöcher eines Bowlingballs werden als Bohrung bezeichnet. Hier unterscheidet man in der
Regel zwischen der Konventionalbohrung, wie sie bei Hausbällen vorgefunden wird, und der
Fingertip-Bohrung, die bei Sportbowlern üblich ist.
Bei der Konventionalbohrung werden die Löcher so angesetzt, dass der Daumen komplett im Loch
verschwindet und der Mittel- und Ringfinger bis zum zweiten Fingergelenk in die Löcher passen.
Da hier keine Inserts (Einlagen) in die Löcher eingearbeitet werden, ist somit ein sicherer Griff
möglich.
Bei der Fingertip-Bohrung sitzt der Daumen ebenfalls vollständig im Daumenloch, Mittel- und
Ringfinger oder Zeige- und Mittelfinger jedoch nur noch bis zum ersten Fingergelenk. Damit
vergrößert sich der Span (die Strecke zwischen Daumenloch und Fingerlöchern), was dazu führt,
dass sich die Auflagefläche des Balls in der Hand vergrößert, wodurch sich die Ballkontrolle erhöht.
Um hier einen sicheren Griff zu gewährleisten, werden in die Löcher meist sogenannte Inserts
eingearbeitet. Für den Daumen ist das ein PVC-Einsatz, der durch seine Glätte und Härte ein
schnelles und sicheres Herausgleiten des Daumens gewährleistet. Neuerdings sind diese
Daumeneinsätze auch wechselbar, so dass bei Veränderungen während eines Turniers bei einem
aufgrund der starken Beanspruchung angeschwollenen Daumen der Daumenlochdurchmesser
angepasst werden kann. Die Finger-Inserts sind aus Gummi oder Silikon und daher sehr griffig,
somit hat man einen guten Halt und kann dem Ball die notwendige Rotation mitgeben. Dadurch
ist es erst möglich, dem Bowlingball bei der Abgabe jenen Drall mitzugeben, den er dann im
Endbereich der Bahn (Backend) für einen Hook benötigt.
Bei der Fingertipbohrung werden drei Kriterien berücksichtigt: Die Hand des Bowlers (die Bohrung
wird genau vermessen), seine Spielweise (vor allem bei der Stellung des Pins und des Schwerpunkts
des Balls) und die Eigenschaften des Bowlingballs selbst (Laufeigenschaften, Coverstock, Entfernung
des Kerns von der Schale usw.).
Es dürfen laut internationalen Regeln maximal zwölf Löcher in den Bowlingball gebohrt werden,
was in der Praxis jedoch nur selten vorkommt: Fünf Fingerlöcher für den Griff, je Fingerloch ein
Lüftungsloch
(vent-hole – maximal 1/4 Zoll Durchmesser), ein Gewichtsausgleichloch
(balance hole – maximal 11/4 Zoll Durchmesser)
und ein Materialausgleichsloch (mill hole – maximal 5/8 Zoll Durchmesser und maximal 1/8 Zoll
Tiefe)
Die Bohrung eines persönlichen Balls (im Gegensatz zu den auf den Bowlinganlagen für jeden
benutzbaren „Hausbällen“) wird im Allgemeinen durch einen speziell ausgebildeten Ballbohrer
durchgeführt, da außer einer perfekten Passform (Durchmesser der Löcher, Abstände der Finger
zum Daumen und Winkel der Finger-/Daumenlöcher) bei heutigen Highend-Bällen durch die
Lage der Bohrung zum im Ball befindlichen Kern die Laufeigenschaften des Balls noch einmal
(außer durch die Oberfläche) verändert werden können.
Schuhe
Die Schuhe haben eine spezielle Sohle. Der vordere Teil
besteht aus Leder, dieser wird zum gleiten benötigt der
hintere Teil aus einer Gummimschung die zum Stoppen
dient.
Bowlingtaschen
zum Transport der Ausrüstungsgegenstände gedacht
Hier gibt es 1,2,3,4,6 Ballroller aber auch Taschen o.
Rucksack möglich
Handgelenkstütze
Dient zur Stabiliserung der Ballgabe, wenn man
Probleme mit dem Handgelenk hat
Grippball
Dient zum besser Halt des Balles für die Handinnenfläche
Handtuch / Reinigungsmittel
Das Handtuch dient dazu das sich auf den Ball angesammelt
Öl zu entfernen währenddes Spiels um einen gleichbleibenden
Balllauf zu gewährleisten.Das Reinigungsmittel ist dazu da
den Ball nach dem Spiel von den Ölresten die sich angesammelt
haben zu befreien und damit den Balllauf wieder zu verbessern.
Überschuh (Shoe cover)
dient dazu die Sohle des Schuhes bei Verlassen
des Spielbereiches vor Verschmutzung zu Schützen
Der Ball besteht aus drei Komponenten, dem Coverstock
(äußere Schale), dem Core (Kern) und einem Füllmaterial,
das den Raum zwischen Kern und Coverstock ausfüllt und
je nach Verdichtung zur Regulierung des Gewichts dient.
Räumbälle, auch Hausbälle oder Sparebälle genannt,
bestehen meist aus Polyester, welches deutlich weniger
Reibung als Polyurethan entwickeln kann. Diese Räumbälle
haben in der Regel einen „Pancake“-Kern, der ein
Differenzial von 0,019 inch aufweist. Durch die Kombination
von Schale und Kern erzeugen diese Bälle ihren geraden
Lauf. Dies ist aber nicht zwingend, da bei gewissen
Pin-Stellungen auch der Strikeball (mit Bogen) zum
Abräumen verwendet werden kann.
Tapes
Selbstklebende Bandagen, sogenannte Tapes (engl. „Klebeband“) gibt es in zwei Varianten:
Tape Inserts sind kurze, vorgefertigte Klebestreifen, die in das Daumenloch des Bowlingballs geklebt
werden. Sie bestehen aus einer Kunststoff-Gewebe-Mischung und verringern den Durchmesser des
Daumenlochs. Sportbowler lassen sich das Daumenloch häufig etwas größer als notwendig anfertigen
und korrigieren dies so. Während eines Turniers kann dann im Fall eines aufgrund der starken
Beanspruchung angeschwollenen Daumens durch Entfernen der zuvor eingeklebten Streifen die
Bohrung angepasst werden.Finger Tapes sind spezielle Klebebänder für die Finger des Spielers.
Vergleichbar sind diese mit Heftpflaster-Streifen mit für diesen Zweck verbesserten Eigenschaften
(Dehnbarkeit, Griffigkeit etc.). Sie werden auf dem Daumenrücken der Spieler verwendet, da es oft
durch das so genannte „Klammern“, den Versuch, den Daumen im Loch abzuwinkeln, zu Wunden
am Daumengelenk kommt. Sie werden aber auch oft für die anderen Finger der Hand verwendet,
entweder zur Unterstützung der Sehnen in den Fingern (z. B. bei Volleyball-Spielern) oder Erhöhung
der Griffigkeit auf Zeige- und kleinem Finger. Man verwendet sie aber auch immer öfter, wie oben
beschrieben, zur Verringerung des Daumenlochdurchmessers. Da Tapes, welche im Daumenloch kleben,
oft sehr umständlich zu entfernen sind und dann noch Kleberückstände verbleiben, ist die Handhabung
der Fingertapes wesentlich einfacher.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bowling